Thursday 25 February 2010

Letzte Woche

Letzte Woche stand ganz im Zeichen unseres ersten Gastes: Andys Freundin Kathi. Am Dienstag abend haben wir sie bei der Liverpool Street abgeholt, nachdem sie auf dem Stansted Airport gelandet ist. 

Late Dining

Abends wollten wir dann noch was essen gehen, und ich durfte mal wieder stundenlang durchs Internet schauen bis ich ein günstiges UND gutes Restaurant gefunden hab. Nachdem es dann immer später wurde und die meisten Restaurants gegen 22 Uhr den Küchenbetrieb dichtmachen, wurde es immer schwerer was passendes zu finden.

Gefunden haben wir dann aber doch was: Das "Le Mercury" in der Upper Street in Islington hatte tatsächlich noch spät auf. Es handelte sich um ein französisches Restaurant, die Hauptgerichte hatten beim geringen Preis von 6,50 eine sagenhafte Qualität. Das Steak hat leider niemand von uns probiert. Das Lamm war aber gut nach meiner Einschätzung. Wir haben auch eine Flasche Wein geordert für 11 Pfund, dementsprechend war er dann auch. Schon bessere getrunken, auch wenn ich kein Weinkenner bin.

Kleines Kulturprogramm

Am nächsten Tag haben wir dann eine Sightseeing-Tour zu den üblichen Schauplätzen unternommen wie zum Beispiel Westminster und Buckingham Palace. Bilder davon wie immer im Album. 

Am 17.02. haben die Babyshambles im Koko gespielt. Karten gabs natürlich nur noch direkt vorm Event, zunächst für den dreifachen Preis (=60 Pfund). Angesprochen wird man von ziemlich zwielichtigen Gestalten die die ganze Zeit herumschreien "Any spare tickets for the babyshambles? Buy or sell tickets? Anyone?!" Den Preis konnten wir bis eine halbe Stunde nach Beginn noch auf 35 Pfund drücken, hatten dann aber keine Lust mehr.

Kim Phääääät

Am selben Abend sind wir in Camden asiatisch Essen gegangen, buffet-style. Für 6,80 Pfund konnte man sich bedienen und OHA die Auswahl war wirklich riesig. Neben dem Standard-Buffet (im großen Stil) gab es auch leckere Desserts und eine Schokofontäne, die aber neben der Schokolade auch für einige makabere Witze herhalten musste.

Am nächsten, verregneten Morgen haben wir uns entschlossen ins Tate Modern zu gehen und oh man bin so müde ich mach morgen weiter gn8

Updates


Da wir mit unseren Blog-Updates ziemlich hinten dran sind (Bilder sind immer aktuell) werd ich jetzt mal im Schnelldurchlauf die wichtigsten Sachen so zusammengefasst hier reinpacken, damit wir mal wieder auf nen aktuellen Stand kommen. Im Übrigen hab ich mich dazu entschlossen, tägliche Updates auszulassen und nur zu wirklich interessanten Sachen auch was zu schreiben (wer wissen will, wie lang meine Kackwurst jeden Tag ist kann mich auf einschlägigen Social Networking Webseiten anschreiben).

Friday 19 February 2010

Samstag: East End²

Am Samstag sind wir dann endlich in den Stadtteil, auf den ich mich am meisten gefreut hab. EAST END!!! Ganz vorne steht hier natürlich die Brick Lane... noch nie soviele Second-Hand-Läden auf einen Haufen gesehen... hier kann man locker den ganzen Tag und noch mehr verbringen nur um zu stöbern...

Das verrückte am East End ist aber eigentlich, dass es direkt hinter den Hochhäusern von einem der Finanzzentren liegt und teils ziemlich heruntergekommen wirkt. Mieten von 300 Pfund pro Woche sind hier aber an der Tagesordnung.







Neben Klamotten gibts hier aber allerlei alten Ramsch zu kaufen, so is es auch kein Problem sich hier seine Wohnung mit antiken Möbelstücken einzurichten. Es gab aber beispielsweise auch einen kleinen Vinyl-Flohmarkt. Hier hab ich ne alte Platte mit Remixen von Goldie's "Inner City Life"-Kracher gefunden. Allerdings nicht gekauft, satte 15 Pfund wollte der Kerl dafür. Inzwischen überleg ich aber doch ob ich sie nicht hätte kaufen sollen... immerhin war sie (laut dem Verkäufer) mega-selten... Michi dir hab ich noch keine gekauft, ich warte bis Brixton :)




Gegessen haben wir übrigens bei Yummy's Cafe, was wohl von nun an unser Stammrestaurant wird. Die Leute da sind freundlich, die Preise günstig und das Essen lecker. Das Restaurant wurde ursprünglich vom Vater des bekannten Jamie Oliver geführt.







Abends: Old Blue Last

Am Abend haben wir uns dann alle dazu entschlossen, noch einmal ins East End aufzubrechen (die Fahrt dauert mit dem Bus ungefähr 20 Minuten), um ins Old Blue Last zu gehen, eine Kultkneipe in London, betrieben von dem bekannten Magazin "Vice". Hier spielen oft Bands, aber an diesem Abend war einfach nur Kneipe. An die Musik kann ich mich nicht mehr erinnern :) Cool war, dass am Ende das Restbier in den Fässern umsonst ausgeschenkt wurde, bevor der Club geschlossen wurde.

Thursday 18 February 2010

Freitag: Uni im Doppelpack

Im letzten Post gabs nen Druckfehler: Wir waren erst am Samstag im East End unterwegs. Somit also erstmal kurz zum Freitag.

Die erste Vorlesung am Freitag war "Mobilising The Photographic Image". Hier lernt man den Umgang mit Analogen sowie digitalen Kameras, und der anschließenden Bearbeitung der gemachten Fotos in Photoshop. Interessante Aufgaben hat man hier auch. Die erste ist beispielsweise, mit einer alten analogen Kamera (die man ausgeliehen bekommt) einen Schwarzweiß-Film vollzuschießen. Das Endprojekt ist, ein Bild nach Wahl mit dem Thema London zu machen, zu bearbeiten, und zu präsentieren.

Nachmittags gings dann mit "Music Appreciation" weiter. Was ich bisher drüber rausgefunden hab ist, lernt man dabei was für Musikstile es gibt (als wüsste ich das noch nicht), wie man sie einordnet, welche Zielgruppen es gibt und was Popmusik ist etc.. Also eigetl. fast nur Basics zum Thema Musik. Mal schauen wie sich das noch so entwickelt.

An den Abend kann ich mich grad nicht mehr erinnern, aber wir haben soweit ich weiß nichts großartiges mehr gemacht.

Tuesday 16 February 2010

Donnerstag; Die erste Party

Uni: Kommst hier net rein, alta

Donnerstag stand wieder einmal Uni an. Voller Erwartung auf eine (langweilige) Makroökonomievorlesung bin ich zum City Campus bei Moorgate gefahren. Die Securities dort waren dann allerdings strikt genug, nicht bereits eingeschriebene Studenten nicht reinzulassen. Dadurch hieß es dann für mich, zum Nord Campus zu fahren und mich einzuschreiben. Die Vorlesung hab ich dann verpasst, was aber weniger schlimm war da ich das Fach wahrscheinlich sowieso wechseln wollte.

Entschieden hab ich mich dann für "International Economics". Durch die Wahl war es mir dann auch gesichert, dass das Fach von den deutschen Professoren an der FH Würzburg anerkannt wird. Danach hab ich mich dann mit Andy getroffen und wir haben uns offiziell eingeschrieben.

Central London

Da die Arbeit für den Tag damit getan war, entschlossen wir uns in die Stadt zu fahren und ein bisschen beim Oxford Circus durch die Läden zu schlendern. So ist zum Beispiel der "Selfridges" zu empfehlen, ein großes Kaufhaus mit vielen verschiedenen bekannten und auch eher unbekannten Marken. Man kann hier allerdings auch sehr teuer einkaufen, z.B. bei Gucci oder Tommy Hilfiger.

Besonders viele kleine, independent-Designer findet man dann in der Carnaby Street. Hier gibts es auch einen Laden von der Marke der Schuhe die ich immer in Schweinfurt getragen hab (Swear-Shoes). Gekauft haben wir uns allerdings erstmal wieder nichts, wir wollen uns ja erstmal nen Überblick verschaffen.

International Students Welcome Party

Gegen 9 Uhr gingen wir dann auf die oben genannte Party. Sie liegt direkt gegenüber vom Uni-Gebäude am Nord-Campus, und wird auch "The Rocket" genannt. Unten eine normale Disco (Bilder im Album), wurden wir im ersten Stock mit einer Rollerdisco im alten Stil überrascht. Hier konnte man sich gegen ein geringes Entgelt Schuhe und Schützer ausleihen und im ganzen Raum rumfahren.

Hier sind wir auch auf Jad getroffen, den wir bereits ein paar Tage vorher kennengelernt hatten. Er kommt aus dem Libanon und studiert Computer Science. Ein echt netter Kerl, er scheint aber keinen Alkohol zu trinken oder zu rauchen (außer Wasserpfeife).

Wir haben auch mehrere Deutsche kennengelernt, unter anderem auch ein paar von einer Privatuni in Frankfurt. Die fanden die Party richtig toll, nachdem sie für den Schampus hier nur  £15 statt  £700 in einem anderen Club zahlen mussten. Weitere Kommentare hierzu verkneif ich mir mal. Immerhin verstehen sie die Sprache des Blogs.

Gegen 2 Uhr war die Party dann zuende und wir sind den Heimweg angetreten. Leider ist der Bus nicht bis nach Hause gefahren, und so mussten wir dann nochmal gut anderthalb Stunden laufen, was aber durch meinen übernatürlichen Orientierungssinn kein Problem war. Verpflegung gabs zwischendurch im 24h-Shop.

Freitag: Brick Lane & Old Blue Last

Saturday 13 February 2010

Mittwoch: Camden Town

Nachdem ich am Dienstag nur ein bisschen die Stadt erkundet hab (Andy hatte Uni, Bilder sind im Album), geh ich mal direkt zum Mittwoch über.

Camden Town

Wenn man aus der Tube Station aussteigt, merkt man zunächst mal, dass das Gebiet rundherum ziemlich touristenverseucht sein muss, da es hier vor Shops, die nur auf Tourismus ausgelegt sind nur so wimmelt. Ausserdem wird man hier sehr schnell von lauter Leuten angesprochen, irgendwas zu kaufen, zu essen, oder zu besuchen.

Geht man dann mal ein Stück weiter so kommt man am Camden Market vorbei (den wir eigenartigerweise noch nicht besucht haben). Noch weiter findet man dann auf der rechten Seite kleine Boutiquen und auch Second-Hand-Läden mit teils unschlagbaren Preisen. Die zeichnen sich zum Beispiel durch Hemden für 10 Pfund oder Ledermäntel für 30 (!!!) Pfund. Ein paar interessante Läden gabs dann noch im Stables Market, ein überdachtes "Einkaufscenter" im alten Stil. Hier gabs alles von Schatztruhen über Gehstöcke bis zum Beefeater-Kostüm.

Gekauft haben wir uns aber erstmal nichts, es geht ja erstmal drum ein Gespür dafür zu bekommen, "where to grab a bargain".  


Abschließend haben wir uns dann, vertrauend auf einen unserer super-duper-indie-guides
zum "Marathon Kebap" am Ende der Chalk Farm Rd. Schlecht war der Döner nicht, kostet in der Medium-Version £3,50 und wird auf einem Teller im Pita mit Salat serviert. Der Inhaber war leider recht unfreundlich. Zusätzlich hat er noch ne Pauschale von £1 verlangt, damit man drinnen essen darf.




Das war dann soweit der Mittwoch, ein erster Blick auf Camden Town. Abends sind wir müde ins Bett gefallen.


Vorschau Donnerstag:  University Fail, Central London & International Students Welcome Party

Wednesday 10 February 2010

Montag, Uni

London Metropolitan University

Am nächsten Tag dann in die Uni. Die Managerin vom International Office stellt sich vor. Nach dem ganzen Email-Kontakt den wir hatten, haben wir uns eine knackige 25-jährige vorgestellt. War dann aber eine dicke 50-jährige Engländerin.

Sie hat uns herumgeführt. Rein kommt man in die Uni übrigens nur mit elektronischer Scheckkarte. Sonst wird man von den Securities vernascht. Nach einer halben Stunde Powerpoint-Präsentation und einer neuen Ladung Infos sowie einer Mappe mit allerlei Goodies waren wir dann soweit fertig. Waren anschließend in der Mensa mit einer deutschen Bedienung (so ziemlich die einzige deutsche Person die wir bisher getroffen haben).

Später sind wir dann in die erste Vorlesung "Planning and management of events" gegangen. Lustiges Gimmick war, dass man dem Prof während der Vorlesung Fragen per sms schreiben konnte, falls man sich nicht getraut hatte seine Hand zu heben. War soweit insgesamt ganz angenehm, danach gings dann aber mit Teil 2 weiter, und der hatte es in sich: Kleine Seminargruppen von 5 Personen, die einen Event "managen" sollen. Also wie man einen Event eben durchführt, Planung usw. bis zum Ziel.

Also schon einiges zu tun nach der ersten Vorlesung. Die nächste ist dann Donnerstag.


Abends: Erkundung im East End

Für den Abend haben wir uns dann vorgenommen, im East End im "The Diner" zu essen. Dabei handelt es sich um eine Restaurant-Kette von ca. 5 Restaurants in London im "American Style", also so ungefähr wie "Paul's" in Schweinfurt. Die 2 Kellnerinnen hatten allerdings schon bessere Tage gesehen, bzw waren sie ziemlich unfreundlich zu uns. Das Essen an sich war gut, nur waren wir ziemlich überfordert mit den "Tellern". Es waren nämlich nur kleine Plastikkörbe. Ein Bild dazu gibts im Album.

Die Einträge für Dienstag und Mittwoch folgen.

Sonntag, Ankunft

Wo soll ich anfangen. Erstmal im vornherein: Im Moment kann niemand bei uns übernachten (ist laut den House Rules verboten). Manche könnens teilweise aber machen, nur leider haben wir das Problem, dass die Hausmanagerin bei uns in der selben Wohnung wohnt.

Das Wohnheim
Der Flug verlief schnell und reibungslos, auch das Student House war nicht schwer aufzufinden. Empfangen wurden wir von Sylvia, der Managerin des Hauses. Das einchecken ging schnell, uns wurde die Wohnung gezeigt, das wars. Das war dann der Anfang vom Ende. Wir leben zusammen mit der Hausmanagerin, irgendeinem Kerl der neben uns wohnt, den wir aber noch nie gesehen haben und noch einer Inderin die wie 13 aussieht aber anscheinend studiert.

Dann kamen die andern aus der FH an. Zufälligerweise haben sie sich dasselbe gefängnisartige Studentenwohnheim ausgesucht. Kathrin und Klaus, studieren auch an der FH.

Das Studentenwohnheim hat außen Kameras (CCTV), ist umzäunt, raus kommt man nur per Exit-Knopf und rein nur mit elektronischen Schlüsseln. Achja davor ist gleich ne Polizeiwache. Wir dürfen uns hierdrin also sicher fühlen. Willkommen im Polizeistaat.

Prison Break ist zurzeit nicht drin, wir könnten natürlich raus, allerdings bekommen wir außer der Kaution kein Geld zurück. Wir versuchen jetzt, uns in eine vom Britannia Student Service gemanagte flatshare verlegen zu lassen, also eine WG.

Haben dann sonntag abends nichts mehr ausgecheckt, am nächsten Tag stand Uni an.
Bilder vom Wohnheim, außen wie innen, gibts im Picasa-Album.

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